Geschichte

Wo noch um die Jahrhundertwende Bauern mit ihren Gespannen fuhren befindet sich heute unsere schöne Kleingartenanlage. Im Oktober 1934 stellte die Stadt Lüneburg das erste Stück Land für 14 Gärten zur Verfügung, wegen der großen Nachfrage wuchs die Gesamtfläche bis 1937 auf rund 3 Hektar an. Das so genannte südliche Grabeland – die heutige Kolonie Bockelsberg – und der nördliche „Altteil“ wurde eine Nutzungseinheit und die Pächter schlossen sich zum Kleingartenverein Düvelsbrook zusammen.

Im Jahre 1946 trat unser Verein dem Kleingärtner-Bezirksverband Lüneburg bei und am 25.01.1947 erhielten wir die die Bestätigung der Eintragung im Vereinsregister unter der Vereins-Registernummer 149. Die Satzung der Gründungsveranstaltung hatte nun Gültigkeit und wir waren ein e.V.

In den folgenden Kriegs- und Nachkriegsjahren, in denen sogar Nachtwachen die Obst- und Gemüseernte vor hungrigen Dieben geschützt haben, war der Bedarf an Gartenland natürlich sehr groß. Doch erst 1954 gelang es, die Kolonie durch Neuanpachtung auf 10,3 ha zu vergrößern. Das waren insgesamt 201 Parzellen, die jedoch durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet in zwei Teile – im Süden 80 Gärten und im Norden 121 – geteilt waren. Die Verwaltung dieser geteilten Anlage ergab allerdings organisatorische Probleme, da gemeinsames Vereinsleben und Unterhaltung der Anlagen durch die räumliche Trennung nicht gerade einfach waren. So war man schon 1959 bestrebt, einen eigenen Verein für den Südteil zu gründen. Doch erst 1966 wurde der Kleingartenverein Bockelsberg gegründet, der dann ab dem 01. Oktober 1967 die Bewirtschaftung der 80 südlichen Gärten übernahm Seither bewirtschaftet unser Verein auf einer Fläche von 5,6 Hektar 121 Parzellen, von denen 4 für Gemeinschaftsanlagen genutzt werden.

Wir können wohl mit Recht stolz auf unsere Kolonie sein, vor allem aber auf unsere Mitglieder. Sie haben im letzten dreiviertel Jahrhundert bewiesen, dass Zusammenhalt und unermüdlicher Einsatz aus einem Stück Grabeland die für uns schönste Kolonie in Lüneburg machen kann. Eine Kolonie, in der Gemeinschaft gepflegt und gelebt wird. Wir können hier leider nicht jeden benennen, der sich um unseren Verein verdient gemacht hat, aber jeder, der mitgemacht hat weiß sicherlich, was dem Verein sein Engagement wert war und ist. Und alle, die nicht mehr unter uns sind, werden nicht vergessen.